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Parodontitis: Erkranktes Zahnfleisch ist therapierbar
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Parodontitis ist eine chronisch entzündliche Erkrankung, die das Zahnfleisch um die Zähne herum angreift. Bei dieser Erkrankung kommt es zu Infektionen und Entzündungen an der Zahnwurzel sowie zu Knochenschwund in diesem Bereich. Zu den Symptomen gehören geschwollenes oder gerötetes Zahnfleisch, anhaltender Mundgeruch oder schlechter Geschmack, zurückgehendes Zahnfleisch, lockere Zähne und Eiter zwischen Zähnen und Zahnfleisch.
Obwohl Parodontitis schmerzhaft sein kann, wenn sie unbehandelt bleibt, ist sie eigentlich eine gut therapierbare Krankheit. Es gibt wirksame Therapien, die Entzündungen und Infektionen in den betroffenen Bereichen eindämmen können. Ferner können Zahnsteinentfernung und Wurzelglättung – eine Tiefendreinigungstechnik – dazu beitragen, Plaque-Ansammlung unterhalb des Zahnfleischsaums zu entfernen. Durch die frühzeitige Behandlung der Parodontitis und die Vorbeugung ihres Fortschreitens können die Patienten sicherstellen, dass sie ihr schönes Lächeln noch viele Jahre lang behalten.
Symptome einer Parodontitis
Viele Jahre lang galt Parodontitis als eine belanglose Erkrankung. Neuere Forschungen haben jedoch gezeigt, dass diese häufige Erkrankung tatsächlich mit erheblichen Entzündungen und anderen Symptomen verbunden ist, die die Mundgesundheit erheblich beeinträchtigen können. Dazu gehören Zahnfleischbluten, geschwollenes und gerötetes Zahnfleisch sowie Zahnfleischrückgang – alles Anzeichen für eine chronische Parodontitis, die ernst genommen werden sollten. Dank der Fortschritte in der zahnmedizinischen Behandlung kann das Fortschreiten dieser Krankheit heute jedoch aufgehalten werden, bevor sie zu einem dauerhaften Zahnverlust führt. Wenn Sie die Ursachen der Parodontitis bekämpfen und die Gesundheit Ihres Zahnfleischs wiederherstellen, können Sie Ihre Zähne auch bei dieser ernsten Erkrankung erhalten. Wenn Sie also bei sich oder einem Angehörigen Anzeichen von Parodontitis feststellen, zögern Sie nicht, sofort professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen – je früher, desto besser!
Erst Gingivitis und dann Parodontitis
Gingivitis ist eine häufige entzündliche Erkrankung, die das Zahnfleisch und das umliegende Gewebe betrifft. Sie tritt in der Regel auf, wenn ein Ungleichgewicht oder eine übermäßige Vermehrung bestimmter Bakterienarten im Mund besteht, was zu Reizungen und Entzündungen des Zahnfleischs führt. Obwohl Gingivitis sehr unangenehm sein kann, schreitet sie oft nicht über dieses Anfangsstadium hinaus, wenn sie frühzeitig erkannt und behandelt wird. Bleibt die Gingivitis jedoch unbehandelt, kann sie sich zu einer ernsteren Erkrankung, der Parodontitis, entwickeln. Diese Erkrankung betrifft nicht nur das Zahnfleisch, sondern auch das Bindegewebe und den Kieferknochen und ist daher viel schwieriger zu behandeln. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, dass eine Gingivitis frühzeitig erkannt und wirksam behandelt wird, um das Risiko eines Fortschreitens der Parodontitis zu minimieren.
Gingivitis und Parodontitis werden durch bakterielle Infektionen verursacht. Diese entzündlichen Prozesse beginnen unter der Schicht des Zahnbelags, wo sie sowohl das Zahnfleisch als auch den Kieferknochen erheblich schädigen können. In den meisten Fällen entwickeln sich diese Schäden allmählich im Laufe der Zeit, oft ohne erkennbare Anzeichen oder Symptome. Der beste Weg, um Gingivitis und Parodontitis vorzubeugen, ist eine gute Mundhygiene zu Hause, indem man Zahnbelag konsequent entfernt. Auf diese Weise kann man nicht nur das Risiko der Entstehung dieser Krankheiten verringern, sondern auch sicherstellen, dass bereits vorhandene Schäden behandelt werden, bevor sie sich verschlimmern. Eine gründliche Mundhygiene ist also ein wesentlicher Bestandteil sowohl der Vorbeugung als auch der Behandlung von Parodontitis.
Parodontitis-Therapie rettet das Zahnfleisch und die Zähne
Die Parodontitis ist eine schwerwiegende Infektion des Zahnfleischs, die unbehandelt zum Zahnverlust führen kann. Der erste Schritt in der Parodontitis-Therapie ist eine umfassende Diagnose. Mehrere Sitzungen können für die Therapie erforderlich sein. In den Sitzungen reinigt der Zahnarzt den Zahnbereich von Plaque und Zahnstein unterhalb des Zahnfleischs. In schweren Fällen kann der Zahnarzt auch eine Antibiotikatherapie verschreiben. Nach der Behandlung der anfänglichen Infektion wird der Zahnarzt den Zustand des zahntragenden Gewebes beurteilen und entscheiden, ob konservative oder restaurative Maßnahmen erforderlich sind. Schließlich wird der Zahnarzt eine umfassende Beratung zur Mundhygiene durchführen, um künftigen Infektionen vorzubeugen. Mit der richtigen Behandlung lässt sich die Parodontitis wirksam in den Griff bekommen, und Ihre Zähne können über Jahre hinweg gesund bleiben.
Parodontitis–Therapie wird von der Krankenkasse übernommen
Ab 2021 werden die Kosten für eine umfassende Parodontitis-Therapie auf Antrag von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Dazu gehören wirksame Behandlungen wie die professionelle Zahnreinigung und Nachsorgemaßnahmen, um die Wirkung der Behandlung über einen längeren Zeitraum zu erhalten. Überdies ist Parodontitis als ernst zu nehmende Erkrankung anerkannt, die regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen erfordert, um sie im Frühstadium zu diagnostizieren und späteren Komplikationen vorzubeugen. Durch die Übernahme dieser Kosten helfen die Krankenkassen den Patienten, ihre Mundgesundheit aktiv zu fördern und langfristige Schäden zu verhindern. Dank dieser neuen Maßnahme können sich die Versicherten vor einer der häufigsten Ursachen für Zahnverlust schützen und sicherstellen, dass Parodontitis rechtzeitig diagnostiziert und behandelt wird. Letztlich ist die umfassende Deckung für die Behandlung von Parodontitis ein wichtiger Beitrag zum Schutz der Mundgesundheit und zur Verbesserung des allgemeinen Wohlbefindens der Betroffenen.
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